Die feinstoffliche Lebensenergie

Theorie und Praxis subtiler Kräfte und Wirkungen
Von: Hellemann, Silvio
Synergia Verlag, 2009, 230 S., m. Abb., kartoniert

ISBN: 978-3-940392-30-5

15,90 €

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Die Geschichte der Lebensenergie, auch als Prana, Od, Mana, Ki oder Chi bezeichnet, ist alt und fand erst Anfang der 70er über die Akupunktur wieder seinen Weg in unsere westliche Welt. Was ist sie eigentlich, was soll man sich genau darunter vorstellen, wenn sich niemand die Mühe macht, das vorhandene Wissen darüber allgemein verständlich zusammenzutragen? Ist die „Lebensenergie“ wirklich eine Illusion, wie die unsere Schulwissenschaft behauptet, oder ist sie doch eher das vereinende Bindeglied zwischen Geist und Materie, das alles zusammenhält, wie andere seit Jahrtausenden vermuten? Alle Hochkulturen kannten sie unter vielen verschiedenen Begriffen, und auch hier war die Lebensenergie Bestandteil unseres philosophischen und physikalischen Weltbildes bevor Albert Einstein sie kurzerhand durch seine Relativitätstheorie ersetzte. Das mag ein schwerwiegender Fehler gewesen sein, denn später gab er selber zu, dass ein Universum ohne Äther nicht vorstellbar sei.

Es scheint sie also doch zu geben, diese ominöse sinnlich nicht wahrnehmbare Energie, über die Wissenschaft, Philosophie und Theologie seit Ewigkeiten streiten, ohne zu bemerken, dass sie alle aneinander vorbeireden. Der Grund dafür liegt in unserer fragmentierten Wahrnehmung, eine der vielen Konsequenzen der Aufklärung, die uns den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen lässt. Wir verlieren uns in unnötigen Details, weil wir den großen Überblick über das Leben an und für sich völlig verloren haben. Weder wissen wir wer wir sind noch was wir hier wollen und irren so als virtuelle Wanderer perspektivlos auf der Reise von Irgendwo nach Nirgendwo durch die Oberflächlichkeit unserer modernen Welt – wobei uns schon irgendwie klar ist, dass das letzte Ziel immer Friedhof heißt.

Hier kann uns das Wissen über die verschütt gegangene Lebensenergie helfen, denn wir besinnen uns wieder auf unsere spirituellen Wurzeln, wir finden uns selbst in allem wieder. Aber diese Energie hat auch physikalischen und physiologischen Wert wie uns die chinesische und indische Medizin lehrt, denn ohne sie gäbe es kein Leben. Es ist also mehr als nur interessant alte und neue Möglichkeiten ihrer Nutzung kennen zu lernen. Und auch das ist etwas, was in diesem Buch praxisnah beschrieben wird. Nach einer Reise durch die Geschichte der Lebensenergie kommen wir über theoretische Erklärungsmodelle hin zur praktischen Anwendung, denn eines ist dem Leser bis dahin klar geworden: Totgesagte leben länger, allen Unkenrufen zum Trotz: die Lebensenergie existiert!

Hier ist ein Einblick in das Buch!

Autor/in

Hellemann, Silvio

Der Autor schreibt über sich:

Geboren wurde ich wie viele andere Kinder heutzutage auch in einer amerikani­schen Besatzungszone. Das war in GerMoney kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, der meine und Beethovens an und für sich hübsche Geburtsstadt dann doch etwas rampo­niert hatte. Zwar standen 1953 schon wieder ein paar zi­vilisationsträchtige Ge­bäude wie Finanzamt, Knast und Krankenhaus, aber der Schock saß den gebeu­telten Alten doch noch mächtig in den kriegsmüden Kno­chen. Deshalb stürzten sich im Wirtschaftswunderland alle wie wild ins große Geldverdienen. Für die am Steuer brummte schön die Steuer, weil das Bruttosozialprodukt steil anzog, und damit das möglichst so blieb, wurde der weitere Anstieg von der ReGierung gleich festgeschrieben. Leider hielt der sich nicht immer an die enge Gesetzgebung. Ja, so harmonisch war das Leben in den frühen Sechzigern des (aller-)letzten Jahrhun­derts: agile Unternehmer unternahmen und Arbeiter arbeiteten wie Lastenesel während all die (un-)wichtigen Amts-Träger ihnen bei der Plackerei wohlwollend über ihren Schreibtisch zusahen. Schließlich saßen doch alle im selben Boot, wenn auch die unteren Chargen wie Galeerensträflinge rudern mussten. Als ein paar Jahre später aufgestachelte Studenten und Arbei­ter etwas deswegen unternahmen, mussten die Unternehmer arbeiten. Für die Staats-Diener änderte sich wieder nichts. Sie verwalteten, besteuerten und bestraften wie gewohnt das Volk im Namen des deutschen Volkes. Dazu wurde im gesellschaftlichen Hintergrund „Love is all you need“ die (S)hitparaden rauf und runtergedudelt, denn erst mit der Liebe zum Geld anderer geht alles besser. Vae victis! Als Nachkriegsdeutscher hatte man es nicht wirklich leicht. Als Kinder der Kriegsverlierer im historischen Abseits auf der wackeligen Strafbank gelandet mussten auch wir gezwungenermaßen „die Ärmel auf­krempeln und in die Hände spucken“. Vor allem mussten wir die „Demokratie“ ganz neu erlernen, davor hatte sie ja bekanntlich böse gefloppt. In einer stattlichen Rei­hen­folge sah ich dazu viele staatliche Einrichtungen zuerst von innen und endlich von außen: Kindergarten, Volksschule, Gymnasium, Zivildienst und Universität. Danach hätte laut Aussagen einiger abgehalfterter Verwandten theoretisch sofort das „Dolce Vita“, die steile Karriere, begon­nen, aber irgendwie reicht(e) es bei den meisten mir bekannten Schulabgänge(r)n immer nur für ein stinknormales Arbeitsleben mit weniger Höhen als Tiefen und mehr Aus- als Einkünften. Mit Geld haben viele im Volk keine großen Probleme, schließlich haben sie keines. Aber da sich Arbeit ja irgendwie ein bisschen lohnen muss gibt man ihnen einen zinsträchtigen Dispo-Kredit, der mit weiterer Arbeit ihrerseits abgetragen werden muss. So schafft man Arbeitsplätze und sozialen Frieden und einigen Reichtum für einige Wenige. Die gesellschaftliche Realität entspricht in ihrem Über- und Unterbau in etwa der k(n)ackigen „Birth-School-Work-Death“-Theorie, in der Praxis mehr einer Hühnerstiege, wo die ganz unten immer am meisten beschissen werden. Oder mit ganz anderen Worten: Cogito ergo Konsum – ich bin das, was ich verbrauche ohne es zu brauchen (auch, wenn ich es mit Geld, das mir nicht gehört, gekauft habe um Leute zu beeindrucken, die ich nicht mag). Lehrjahre sind, wie man so schön sagt, keine Herrenjahre. Für mich jedenfalls waren sie im Großen und Ganzen eine enormer Leer-Lauf – schlimmer noch als olympischer Schmonzes in der SW-Glotze. In der Volksschule lernte ich lediglich Lesen und Schreiben, im humanistischem Gymnasium, dass Heuchelei fehlendes Wissen ersetzen kann und in der ehrwürdigen Universität, dass man nie jemanden trauen sollte, bloß weil er einen ellenlangen akademischen Titel vor dem Nachnamen hat. Trotz vieler Jahre zeitintensiver Schulung brachte man mir einfach nichts bei, was man so im „richtigen Le­ben“ braucht, noch nicht einmal die dringend benötigte Anpassung. Woher weiß ich, wie lange ich wem wo, warum, wann und wie oft und weit hinein kriechen muss? Wo muss man extra schmieren, um nicht zwischen den verschanzten Vorgängern und den übereiligen Nachzüglern auf der Strecke zu bleiben? Die viel gepriesene „Sozialisierung“, ohne die einfach nichts richtig klappen kann, wenn man hinter den „höheren Weihen“ her ist, ist mir stets ein schleimiges Rätsel geblieben. Und das, was man uns über die parlamenta­rische DemoCrazy beigebracht hatte, stimmte auch nicht so ganz, wie ich später noch herausfand. Kurz und gut: Ich hatte viele schlechte Lehrer und postpubertär schwer verklemmt und leicht verpickelt noch viel schlechtere Vorbilder. Aber unterm Strich war das alles in allem eine verdammt gute Schule, hart und gerächt. Durch den verqueren Domestizie­rungsdrill all der bornierten Leit­hammel (auch als „Pädagogen“ bezeichnet) lernte ICH selbstständig für (nicht an!) mich zu denken. Der ganze Erziehungsmüll hatte mir eine wichtige Lektion fürs Leben verpasst, eine, die vielen fehlt: Lasse dich niemals von äußerem Brimborium beeindrucken, alles Schall und Rauch. Warum auch? Letzten Endes freuen sich doch die hung­rigen Würmer und Viren auf alle gleichermaßen, egal, ob in Sack oder Seide. (Wo­bei große Lumpen zumeist in Seide verscharrt werden, stimmt schon.) Wer, wenn nicht einmal ich selbst, würde bitte schön an mich glauben? Niemand. Wau, ich hatte eine wirkliche Ein-Sicht, einen knall- und stahlharten Durch-Blick, der nach klaren Konse­quenzen wie der kompromisslosen Umsetzung des hedonistischen Konzepts lechzte. Glücklicher­weise hatte ich auch etwas aus der üblen (Vor- und Nachkriegs-)Geschichte gelernt. Deshalb be­schloss ich, mich lieber gleich richtig selbstständig zu machen statt – wie das österreichische Vorbild meiner Vätergeneration – „Politiker zu wer­den“. Ich wurde stattdessen freier Schriftsteller, weil ich für diese Arbeit weder einen Schlips tragen noch mich rasieren muss. Meine Berufswahl habe ich niemals bereut, obwohl gute Bücher sehr viel Arbeit verlangen und der “disclaimer“ zu Beginn jeden Buchs entsprechend der galoppierenden Inflation der Meinungsfreiheit immer länger wird. Irgendwann kommt der Punkt, wo das ganze Buch aus dem „Haftungsauschluss“ besteht, spätestens dann bin ich sprach- und arbeitslos.



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